MiSFiTS OF SCiENCE
.. PROUDLY PRESENTS ..
Das Voynich-Raetsel
.. RELEASE DETAiLS ..
RELEASE DATE.........................: 09.01.2010
AiRDATE..............................: Dez. 2010
SOURCE...............................: dTV
RELEASE TYPE.........................: XviD
AUDiO...........DE...................: MP3 128VBR
CODEC/PASSES.........................: XviD 2 passes
SiZE.................................: 1/2 CD
LENGTH...............................: 44 minutes
iMDB.................................: none
DiRECTOR.............................: dunno
GENRE................................: Doku
RELEASE iNFOS/NOTES ..
.. PLOT N CAST ..
Die geheimnisvollste Handschrift der Welt: Ein Buch, verfasst
von einem unbekannten Autor, illustriert mit ebenso skurrilen
wie raetselhaften Darstellungen - und in einer Sprache
geschrieben, die noch kein Kryptograf entschluesseln konnte.
Das Voynich-Manuskript fesselt seit seiner Entdeckung vor 100
Jahren Wissenschaftler und Okkultisten gleichermassen. Ob die
Entzifferer des japanischen PURPLE-Codes, Physiker mit modernen
Hochleistungscomputern oder universalgelehrte Historiker sie
alle versuchten ihr Glueck. Aber bisher konnte niemand den
Inhalt des Buches dechiffrieren.
Ungeklaerte Herkunft
Bis heute halten viele Historiker die Handschrift fuer eine
Faelschung, die der New Yorker Antiquariatsbuchhaendler
Wilfried Voynich im Jahr 1912 in Umlauf gebracht haben soll, um
sie zahlungskraeftigen Handschriftensammlern anzubieten. Und
tatsaechlich sind die Umstaende der Entdeckung des Manuskripts
hoechst mysterioes.
In der Villa Mondragone nahe Rom soll Voynich auf eine Truhe
aus dem Nachlass eines der beruehmtesten Gelehrten des 17.
Jahrhunderts, Athanasius Kirchner, gestossen sein. Darin haette
sich neben weiteren Handschriften dieses aussergewoehnliche
Manuskript befunden. Voynich schaffte es allerdings zeitlebens
nicht, die geheimnisvolle Handschrift an einen Sammler zu
verkaufen.
Nach seinem Tod gelangte das Buch ueber einige Umwege in den
Bestand der Beinecke Rare Books Library der Universitaet
Yale. Alter, Herkunft und Inhalt des Manuskripts sind bis heute
unbekannt. Ebenso blieb bis vor kurzem ungeklaert, ob es sich
um eine Faelschung handelt.
Vor allem die zahlreichen Illustrationen in dem Buch geben seit
fast einem Jahrhundert Anlass zu den abenteuerlichsten
Spekulationen und erstaunlichsten Theorien. Einige erkennen
darin eine mittelalterliche Alchemisten-Rezeptur fuer den
sagenumwobenen Jungbrunnen oder den Schluessel fuer den Stein
der Weisen.
Andere halten es fuer ein Geheimdokument aus der Zeit der
europaeischen Religionskriege, in denen verbotenes Wissen ueber
Optik und Astronomie verborgen wurde. Roger Bacon, der grosse
Universalgelehrte des 13. Jahrhunderts, waere ein
vielversprechender Kandidat fuer die Autorenschaft. Oder auch
Jacobus de Tepenec, ein Alchemist am Hof von Rudolf II., dessen
Namen von der ersten Seite des Manuskripts ausgekratzt wurde
und heute nur mehr unter UV-Licht zu erkennen ist.
In Frage kaeme auch der englischen Alchemist und notorische
Schwindler Edward Kelley, der im spaeten 16. Jahrhundert durch
halb Europa tingelte und auf vielen Hoefen seine
uebersinnlichen Dienste anbot. Sogar der junge Leonardo da
Vinci geriet ins Visier der Voynich-Forscher ebenso wie der
Medizin-Pionier Paracelsus. Es existieren fuer jeden dieser
potenziellen Urheber verblueffend plausible Indizien. Doch den
endgueltigen Beweis blieb jede Autorentheorie bisher schuldig.
Keine einheitliche Sprachstruktur
Besonders viele Raetsel gibt nach wie vor auch die verwendete
Geheimschrift selbst auf. Beginnend mit den Experten des
Signal Intelligence Service der US-Armee wurde der Text seit
den 1940er Jahren immer wieder mit raffinierten statistischen
und kryptografischen Methoden untersucht.
Das Ergebnis: Es ist keine einheitliche sprachliche Struktur
erkennbar weder Haeufigkeit, Verteilung und Abfolge der
Zeichen folgen den Gesetzen europaeischer Sprachsysteme. Das
Schriftbild aehnelt zwar den Chiffren historischer
Geheimalphabete, die ab Mitte des 15. Jahrhunderts rund um
Florenz entstanden sind, scheint aber ungleich komplexere
Verschluesselungsalgorithmen zu verwenden. Allerdings sind
diese erst mithilfe moderner elektronischer Methoden moeglich.
Materialanalyse: Noch aelter als gedacht
Doch jetzt bringt ein neuer Untersuchungsansatz Klarheit in das
Dickicht von widerstreitenden Theorien und Ideen. Am
Verwahrungsort des Voynich-Manuskripts, an der Universitaet
Yale, hat man sich entschlossen, der mysterioesen Handschrift
mit materialwissenschaftlichen Methoden zu Leibe zu ruecken.
An mehreren Stellen von Pergament, Tinten und Farben wurden
Proben entnommen, um sie auf Alter und chemische
Zusammensetzung zu untersuchen. Die Untersuchung unter UV-Licht
brachte ausserdem mehrere ausgekratzte Loeschstellen zutage.
Das Ergebnis dieser Untersuchungen stellt alles, was man bisher
ueber das Voynich-Manuskript wusste, auf den Kopf. Jetzt ist
sicher: Alle bisherigen Theorien sind falsch. Denn das Buch ist
viel aelter als gedacht!
.. GROUP NOTES ..
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