MiSFiTS OF SCiENCE
.. PROUDLY PRESENTS ..
Die Wolke
Tschernobyl und die Folgen
.. RELEASE DETAiLS ..
RELEASE DATE.........................: 17.03.2011
AiRDATE..............................: 16.03.2011
SOURCE...............................: .TS (720p)
RELEASE TYPE.........................: MKV 720p
AUDiO...........DE...................: AC3 2.0 256 kbit
CODEC/PASSES.........................: h264 2pass
SiZE.................................: 2200 MB
LENGTH...............................: 90 minutes
iMDB.................................: none
DiRECTOR.............................: dunno
GENRE................................: DOKU
RELEASE iNFOS/NOTES ..
.. PLOT N CAST ..
Vor 25 Jahren ereignete sich der Reaktorunfall von Tschernobyl,
die erste globale Industriekatastrophe. Interviews mit
Zeitzeugen und Archivmaterial aus Ost und West rekonstruieren
den Verlauf des Supergaus und die Reaktion darauf. Damals
schnellte die Radioaktivitaet in Schweden, Deutschland,
Frankreich ja in ganz Europa - in die Hoehe und mit ihr kam
die Angst. Wie kann man sich vor einer Gefahr schuetzen, die
unsichtbar ist? Was darf man essen? Wohin mit den Kindern?
Hilflosigkeit bei Regierungen, Verunsicherung bei Experten,
Angst und Wut bei der Bevoelkerung praegten die Stimmung im
Fruehjahr 1986, in dem fuer viele der Glaube an eine sichere,
unbeschwerte Zukunft jaeh zerbrach.
Am 26. April 1986 explodierte der Reaktorblock Nr. 4 des
Kernkraftwerks Tschernobyl in der Ukraine. Das dabei
freigesetzte radioaktive Material wurde in die Atmosphaere
geschleudert und in alle Richtungen ueber den Globus verteilt.
Die ausgestrahlten Nachrichten aus jener Zeit belegen, dass die
Informationen ueber das Unglueck sich sehr viel langsamer
verbreiteten. Erst zwei Tage spaeter, am 28. April erfuhr der
Westen davon.
Aber es waren nicht die offiziellen Regierungsstellen, die die
Oeffentlichkeit von dem Unfall in Kenntnis setzten. Es waren
die extrem erhoehten Werte an Radioaktivitaet, die die Menschen
in Schweden, Frankreich, Deutschland und ganz Europa
alarmierten und die beaengstigende Fragen aufwarfen: Wie kann
ich mich vor einer Gefahr schuetzen, die unsichtbar ist? Was
kann ich noch essen? Wohin mit den Kindern? Nicht nur Eltern
waren verunsichert. Politiker, Ingenieure, Mitglieder von
Expertenkommissionen und Kernkraftbetreiber selbst wussten
nicht, wie sie auf diesen Unfall reagieren sollten, der
statistisch betrachtet fruehestens in 100.000 Jahren zu
erwarten gewesen waere. In Frankreich, in der BRD und in der
DDR waren die offiziellen Stellen gleichermassen ueberfordert.
Bundesgesundheitsministerin Rita Suessmuth sah sich mit
wuetenden Muettern konfrontiert und der Gruenen-Politiker
Joschka Fischer, damals Umweltminister in Hessen, erinnert sich
an eine wichtige Lektion: "... wenn Muetter besorgt sind,
werden sie zu einer politischen Macht." Cornelia Stadler war
eine dieser "Muetter gegen Atomkraft". Ihre Lektion bis heute
lautet, dass auf die Politik kein Verlass ist. Die
Protagonisten von damals beschreiben die Gefuehle zwischen
Sorge und Hysterie, rufen vergessene und auch nie bekannt
gewordene Fakten in Erinnerung.
25 Jahre nach der ersten globalen Industriekatastrophe der
Geschichte laesst der Dokumentarfilm die Ereignisse von damals
Revue passieren. Er bildet einen historischen Beitrag, der
aufgrund der neu entfachten Debatte um den Atomausstieg von
aktueller Brisanz ist.
.. GROUP NOTES ..
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