P R i M i G E N i U S
Todesfalle Internet - im Chat mit dem Mörder
04.05.2011
Inhalt:
Kriminalfälle übers Internet sind ein neues Phänomen,
mit dem sich die Ermittlungsbehörden bundesweit befassen müssen.
Laut einer ZDF-Studie sind fast 50 Millionen Deutsche über
14 Jahren 'online'. Freunde finden, chatten, Flirten und Verlieben -
für die große Mehrheit gehört die Kontaktsuche im Netz längst zum Alltag.
Man trifft sich virtuell in sozialen Netzwerken wie Facebook oder StudiVZ,
in Chats, in denen Wildfremde per Tastatur miteinander 'plaudern',
sich Fotos oder 'Küsse' zusenden, oder auch in gebührenpflichtigen
Communities, in denen bevorzugt Verabredungen zum (realen) Sex stattfinden.
Begeistert, arglos und ungehemmt enthüllen die Netz-Werker ihre intimsten
Geheimnisse in der globalen ffentlichkeit. Über Gefahren machen sich
die wenigsten Gedanken. Die Partnersuche im Netz geht einher mit einem
Drang zur Selbstentbl ung, der in der Geschichte ohne Beispiel ist.
In den Texten werden geheime Wünsche artikuliert, Fotos von Sauforgien
oder Nacktbilder ins Netz gestellt, die kaum jemand in den eigenen vier
Wänden herumzeigen würde. Chatrooms und soziale Netzwerke erlauben tiefe
Einblicke in die Träume und Obsessionen der bundesdeutschen Gesellschaft -
für die sich Jäger und Sammler aller Art und Neigung interessieren.
Auch wenn nicht jeder Online-Flirt gleich tödlich endet, gibt es doch
oft schmerzliche Erfahrungen. In einem Chat-Forum lernte Ingrid P.
einen Mann kennen, der sie später monatelang als Stalker verfolgte.
Ihr Fazit: 'Ich würde nie wieder einen Partner über das Internet suchen.'
'Todesfalle Internet - im Chat mit dem Mörder' beleuchtet die Gefahren des Internets.