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Von Sex bis Simmel
r e l e a s e i n f o
SOURCE ...........: dTV
RELEASE.DATE .....: 05.02.2005
PRODUCTiON.YEAR .: 2004
FiLE.SiZE ........: 38x15MB
RUNTiME ..........: 67 min.
GENRE ............: Doku
ViDEO ............: XviD 2 Pass 989Kbps
AUDiO ............: 128 kbps Lame MP3
FRAME.RATE .......: 25 fps
RESOLUTiON .......: 512 x 384
In den ausklingenden 60er Jahren wurde Sex nach langen Jahren
der muffigen und verklemmten Adenauer - ra in Deutschland
salonoder zumindest kinofähig.Allein den ersten 'Schulmädchen-
Report'sahen in der Bundesrepublik fast ebenso viele Zuschauer
wie sämtliche Filme aller'jungen deutschen Regisseure'zwischen
1963 und heute zusammen . Doch ohne die Leistungen der jungen
Generation , ohne die sexuelle Befreiung und Enttabuisierung
in der Gesellschaft wie im Kino hätte es diese Entwicklung
schwerlich geben können.Die Altproduzenten übernahmen die Methoden
der jungen Filmemacher und profitierten von den spontan und
ohne großen Aufwand an Originalschauplätzen und teilweise mit
Laien inszenierten Komödien des neuen deutschen Films wie 'Zur
Sache Schätzchen' oder 'Engelchen.' Auch das französische Kino
produzierte damals erfolgreiche Erotik-Filme, wie die von Just
Jaeckin begonnene'Emanuelle'-Serie.Nur waren die meisten davon,
gemessen am Standard der deutschen Alt - Herren - Erotik , fast
cineastische Meisterwerke.Bei den deutschen Sexfilmchen richtete
sich der Blick der Kamera stets auf die Frauen. Er bediente vor
allem den Voyeurismus eines männlichen , verklemmten Publikums.
Während der 70er Jahre suggerierten dem Zuschauer mehr als zwei
Drittel aller deutschen Filmtitel erotische Inhalte.Auch in den
zahlreichen Verfilmungen der Bestseller von Johannes Mario Simmel
mochte man auf Erotik nicht verzichten.Immer wieder erzählen diese
Filme vom Ausbruch aus einer Ehe, von der Liebe zu und mit einem
neuen Partner . Das Milieu blieb nobel und war dem Kinobesucher
meist fremd.Ihm blieb der Trost,dass auch die Reichen und Schönen
ihre Konflikte und unlösbaren Probleme haben.'Es war sicher auf
der einen Seite der Name Simmel , 'bemerkt dazu der Filmemacher
Hans-Christoph Blumenberg , ' aber es war auf der anderen Seite
auch mehr, weil gerade in den 70er Jahren es ja im deutschen
Film einen großen Mangel an Unterhaltung gab. Also es war ja doch
einfach so, dass mit dem Aufstieg des Autorenfilms, der ja sehr
stark mit dem Namen Kluge und mit den ganzen Theorien von Kluge
verbunden war, das populäre Kino völlig auf dem Rückzug war. Da
waren die Simmel-Filme sicher-so wie es die Wallaceund Karl-May-
Filme in den 60er Jahren - in den 70 er Jahren für das deutsche
Kinopublikum eines der wenigen Phänomene,dem man traute, wo man
sagte, da kriegen wir geballte Kolportage , da kriegen wir tolle
Schauspieler , interessante Schauplätze. Insofern denke ich ,
waren die auch relativ auf der Ebene fast konkurrenzlos.'
Info: Die "Schulmädchen-Report"-Reihe war mit weltweit mehr als
100 Millionen Kinobesuchern auch ein internationaler Erfolg.
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