MiSFiTS OF SCiENCE
.. PROUDLY PRESENTS ..
Wettlauf zum Suedpol
Tragoedie im ewigen Eis
.. RELEASE DETAiLS ..
RELEASE DATE.........................: 19.11.2007
AiRDATE..............................: 18.11.2007
SOURCE...............................: dTV
RELEASE TYPE.........................: XviD
AUDiO...........DE...................: MP3 128VBR
CODEC/PASSES.........................: XviD 2 passes
SiZE.................................: 1/2 CD
LENGTH...............................: 39 minutes
iMDB.................................: none
DiRECTOR.............................: dunno
GENRE................................: Doku
RELEASE iNFOS/NOTES ..
.. PLOT N CAST ..
In einer Welt, in der alles schon entdeckt schien, war der
Suedpol der letzte weisse Fleck. 1911 lieferten sich der Brite
Robert F. Scott und der Norweger Roald Amundsen ein Rennen um
die Ehre, ihn als erster Mensch zu betreten. Ihre
Entdeckungsreise fuehrte sie mitten in die eisige Hoelle der
Antarktis und wurde zu einem Wettlauf gegen den Tod, den nur
einer von ihnen ueberlebte. "History" rekonstruiert die
spannende Geschichte der Eroberung des Suedpols auf der
Grundlage von Tagebuechern und Briefen der Beteiligten.
Der Suedpol war im Jahre 1911 so etwas wie die letzte grosse
Herausforderung der Menschheit. Alle Kontinente waren schon
erforscht, alle Weltmeere durchfahren, und auch der Nordpol
schien bereits erobert - vom US-Amerikaner Peary. Dessen
Leistung wurde spaeter von Experten zwar bezweifelt, doch die
Zeitgenossen glaubten ihm.
So blieb allein der Suedpol, um als letzter grosser Entdecker
in die Geschichte einzugehen. Das folgenschwere Wettrennen
eroeffnete der Brite Clemens Markham. Auf dem "Internationalen
Geographischen Kongress" in London verkuendete er 1895, die
Antarktis sei die letzte grosse Aufgabe der geographischen
Welt. Eine Behauptung, die nationalen Ehrgeiz weckte. Ein
halbes Dutzend Laender konkurrierten jetzt um diesen Ruhm. Die
Wahl der Briten fiel auf Robert Falcon Scott, einen damals
32jaehrigen Offizier der Royal Navy.
Bei der ersten Expedition zum Suedpol standen 48 Mann unter
seinem Kommando. Das Unternehmen dauerte drei Jahre und
scheiterte schliesslich an der mangelnden Erfahrung der
Teilnehmer. William Mills vom Scott Polar Research Institute
der University of Cambridge sagt: "Es war die erste Expedition
in Richtung Antarktis seit 60 Jahren. Es gab niemanden, den man
haette fragen koennen." Zudem kannte sich kein Teammitglied mit
der Fuehrung von Hundeschlitten aus. Am 30. Dezember 1902
musste Robert F. Scott umkehren. Er hatte nur knapp die Haelfte
des Wegs zurueckgelegt.
Die Kontrahenten
In England wurde Scott mit grossen Ehren empfangen. Doch sein
Traum, als erster Mensch den Suedpol zu erreichen, liess ihn
nicht mehr los. Fieberhaft arbeitete er an den Vorbereitungen
fuer den naechsten Versuch. Was Scott zu diesem Zeitpunkt nicht
ahnte: Auch der Norweger Roald Amundsen plante eine Expedition
zum Suedpol. Im Gegensatz zu dem Briten ein Mann mit viel
Erfahrung, der bereits die beruehmte Nordwestpassage durchquert
hatte - um Amerika herum vom Atlantik in den Pazifik.
Der Wettlauf zum Suedpol begann am 1. Juni 1910, dem Tag, an
dem Robert Scott mit siebzig Mann in See stach. 34
Schlittenhunde, 19 Ponys und drei Motorschlitten sollten den
Erfolg der Expedition gewaehrleisten. Amundsen nahm 97
Schlittenhunde mit - und nur 19 Mann. Donald Manahan von der
University of Southern California erklaert: "Die Briten
vertrauten auf Masse: Wenn zehn Maenner gut arbeiten, werden
100 Maenner zehnmal so gut arbeiten. Die Norweger dachten eher
wie Guerillas: Eine kleine Gruppe von Spezialisten, die sich
schnell bewegt."
Amundsens Vorteil
Die Methode der Norweger erwies sich als die erfolgreichere,
wie Donald Manahan beschreibt: "Amundsens Mannschaft kam
doppelt so schnell voran. Die Hunde zogen die Schlitten und die
Maenner liefen neben ihnen auf Skiern. Die Briten dagegen
standen mit ihren Motorschlitten, Hunden und Ponys vor grossen
logistischen Problemen." Zudem kamen die Pferde nicht mit
Kaelte und Schnee zurecht. Nach einem Viertel des Weges liess
Scott die letzten fuenf Ponys erschiessen.
Waehrend Scott und seine Maenner die 100-Kilo-Schlitten selbst
ziehen mussten, dienten Amundsen die Hunde nicht nur als
Zugtiere: "Es gehoerte zu seinem Plan, dass die Hunde als
Nahrung fuer die anderen Hunde dienten - und auch fuer die
Maenner. Fuer die Briten war das natuerlich eine
Horrorvorstellung" sagt der Dokumentarfilmer Kenny Sanders.
Mannschaft und Ausruestung
Zudem erwies sich die Ausruestung des britischen Teams als nur
bedingt geeignet. Die wasserdichten Overalls und die wollene
Unterwaesche hielten nicht so warm wie die Rentier- und
Wolfsfellparkas, die Amundsen nach Eskimo-Vorbild fuer sein
Team hatte anfertigen lassen. Die Auswahl der Teammitglieder
spiegelte die unterschiedlichen Interessen der Wettbewerber
wider: Amundsen wollte mit professionellen Ski- und
Schlittenfahrern moeglichst schnell den Suedpol erreichen.
Scotts Mannschaft bestand aus Gentlemen mit Sportsgeist, aus
Forschern und Geologen - keine ideale Besetzung fuer ein
Wettrennen im Eis, wie sich zeigen sollte. Scorbut und die
duenne Luft auf mehr als 3000 Metern Meereshoehe hatte die
Leitungsfaehigkeit der Maenner bereits stark gemindert, als
Scott in sein Tagebuch schrieb: "Noch 74 Meilen bis zum Pol.
Koennen wir noch sieben Tage durchhalten? Niemand von uns hat
je so hart gearbeitet."
"Muehselige Rueckkehr"
Am 17. Januar 1912 erreichten die Briten den Suedpol. Sie
trafen auf die Ueberreste von Amundsens Lager. Scott notierte:
"Die Norweger sind uns zuvor gekommen und waren zuerst am Pol.
Alle Traeume sind zunichte. Es wird eine muehselige Rueckkehr."
Ein anderes Teammitglied bemerkt: "Die Norweger hatten offenbar
eine angenehme Reise mit ihren Hunden, ganz anders als wir."
Eine Feststellung, die umso mehr auf die Rueckkehr zutraf: Die
Proviantdepots der Norweger waren gut gefuellt und sie lagen
naeher beieinander als die der britischen Expedition.
Unterernaehrt und entkraeftet schafften Scott und seine Maenner
immer weniger Kilometer pro Tag waehrend Amundsen fuer den
Rueckweg sogar zwei Wochen weniger brauchte als fuer den
Hinweg. Er verliess die Antarktis am 30. Januar 1912. Zu diesem
Zeitpunkt waren Scott und seine vier Begleiter der letzten
Etappe noch immer auf dem antarktischen Plateau. Das erste
Opfer war Edgar Evans. Er starb am 13. Februar 1912.
"Kuemmert Euch um unsere Familien"
Im Maerz, mit Beginn des arktischen Winters, verloren die
Maenner auch den letzten Rest Hoffnung. Als naechstes traf es
Lawrence Oates. Mitten im Schneesturm verliess er das Zelt und
kam nie wieder. Noch zwei Tage lang marschierten die drei
Ueberlebenden weiter. Am 29. Maerz schrieb Scott zum letzten
Mal in sein Tagebuch: "Ich glaube nicht, dass wir auf Besserung
hoffen koennen. Es ist bedauerlich, aber ich kann nicht mehr
schreiben. Um Gottes Willen kuemmert Euch um unsere Familien."
Acht Monate spaeter wurden die gefrorenen Leichen in einem Zelt
gefunden. Sein tragisches Scheitern machte Scott zum Helden. Er
wurde posthum zum Ritter geschlagen und mit Denkmaelern
bedacht. Sein Tagebuch geriet zum Bestseller, die NASA nannte
eine Raumsonde nach ihm. Es geschieht nicht oft in der
Geschichte, dass der Ruhm des Verlierers den des Siegers
uebertrifft.
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