MiSFiTS OF SCiENCE
.. PROUDLY PRESENTS ..
The Walking Dead (2010)
S02E13 Die Mahd
.. RELEASE DETAiLS ..
RELEASE DATE.........................: 24.03.2012
SOURCE...............................: TS 1080i
RELEASE TYPE.........................: MKV 1080p
CODEC................................: x264 CRF20
AUDiO 1 (DE).........................: AC3 5.1 384kbps
AUDiO 2 (EN).........................: AC3 2.0 384kbps
SiZE.................................: approx 2.5 GB
LENGTH...............................: 41min.
RATiNG...............................: 8.8
GENRE................................: Drama/Horror
http://www.imdb.de/title/tt1520211/
RELEASE iNFOS/NOTES ..
.. PLOT N CAST ..
(Beside the Dying Fire)
"Die Mahd beendet die zweite Staffel von The Walking Dead,
nach 13 Folgen mit viel auf und ab, viel Drama, aber auch viel
Langeweile. Neben dem neuen Showrunner Glen Mazzara, der dieses
Jahr einige der besten Folgen geschrieben hat, hat diesmal
TWD-Schoepfer Robert Kirkman selbst am Drehbuch Hand angelegt.
Das Ergebnis ist eine der aufregendsten Folgen der gesamten
Serie und leider auch einer der problematischsten.
In altbewaehrter Walking Dead-Manier bekommen wir 20 Minuten
Action, gefolgt von 20 Minuten Charakterdrama. Wer sich die
Staffel ueber beklagt hat, dass die Zombies unterrepraesentiert
waren, darf sich diese Woche freuen: Im Teaser begleiten wir
einen Zombie-Mob, der bekannte Schauplaetze aus beiden Staffeln
passiert (von Ricks halbgegessenem Pferd und dem mysteroesen
Hubschrauber in Atlanta bis zum Sophia -Highway) und
schliesslich, wie am Ende der letzten Folge angedeutet, bei
Hershels Farm ankommt.
In der apokalyptischen Invasionsszene (die vermutlich das halbe
Staffel-Budget verschlungen hat und mehr an Robert Rodriguez
Planet Terror als an Night of the Living Dead erinnert) brennt
die Scheune ab und die Farm von Zombies ueberrannt. Die Gruppe
wird getrennt und es gibt Tote allerdings nicht annaehrend so
viele, wie man nach den letzten Folgen vermutet (und ehrlich
gesagt auch gehofft) haette.
In der zweiten Haelfte muss sich die zerstreute und zerruettete
Gruppe wieder sammeln im woertlichen Sinne, aber auch in
emotionaler Hinsicht. Waere Beside the dying fire meine erste
The Walking Dead Episode gewesen, haette sie mich auf einen
Schlag zum Fan gemacht. Mit der atemlos inszenierten Action der
ersten Haelfte, grosszuegig eingestreuten Gore-Momenten und
duesterem psychologischen Drama war alles vertreten, was die
Comics und hin und wieder auch die Serie so gut macht. Vom
spektakulaeren Auftritt eines neuen Charakters, der in den
Comics eine grosse Rolle spielt, ganz zu schweigen.
Das Problem ist, dass es vorher andere Folgen gab und es
schwer zu ignorieren ist, wenn Die Mahd fuer ein paar coole
Momente und etwas Drama zwei Jahre Charakterentwicklung und
etablierte Dynamiken ohne Erklaerung aus dem Fenster wirft.
Rick wird mit einem Schlag deutlich finsterer ( this is not a
democracy anymore ) und Lori, die die Staffel damit verbracht
hat, ihn und Shane gegeneinander aufzustacheln behandelt ihren
Mann wie ein Monster (und zwar aus den falschen Gruenden).
Auch im Fall von Ricks grosses Geheimnis fuer Leser der
Graphic Novels und jeden, der die letzten Folgen gesehen, hat
keine Ueberraschung das er seit Ende der letzten Staffel mit
sich herumgetragen hat, gibt es keinen ersichtlichen Grund,
warum er es nicht frueher mit der Gruppe geteilt hat, ausser um
fuer die Zuschauer kuenstlich Spannung und Drama zu erzeugen.
Trotzdem spaetestens mit der letzten Einstellung, die (a la
Peter Jacksons The Two Towers) zeigt, wo es naechste Staffel
hingeht, ist man versoehnt. Auch wenn die Schaechen der Autoren
in dieser Folge besonders hervortreten, spielt Die Mahd
gleichzeitig alle Staerken von The Walking Dead aus. So sehr,
dass die Folge, anders als das Finale der ersten Staffel, die
hohen Erwartungen zur Abwechslung mal erfuellt.
Mit dem Fortgang von Frank Darabont sind die Charaktere zwar
unglaubhafter und inkonsistenter geworden; dafuer haben Kirkman
& Co. im Gegenzug in Punkto Drama und Spannung kraeftig
aufgedreht und zumindest dafuer gesorgt, dass die Serie nicht
mehr langweilig ist. Die Charaktere sind zwar zunehmen
inkonsistent (Carol), irrational (Lori) oder nichtexistent
(T-Dog), aber die Handlung hat sich aus dem Stillstand geloest
und brettert voran und endlich weg von Hershels Farm.
Seit der Pause hat The Walking Dead bewiesen, dass die Autoren
und Produzenten zumindest ihren Kritikern zuhoeren und sich
bemuehen die Schwachstellen der Serie zu reparieren. Das Niveau
von Breaking Bad oder den Sopranos wird die Serie
wahrscheinlich nie erreichen, aber trotz der wackeligen und
profillosen Charakteren hat es das Autoren-Team um Kirkman
geschafft, in nur wenigen Folgen aus einer Ruine ein spannendes
Stueck Popkultur zu machen, auf das man sich von Woche zu Woche
richtig freuen kann, und das sich auch nicht mehr hinter den
Graphic-Novels verstecken muss. Herzlichen Glueckwunsch und bis
zum Herbst!
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