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.. PROUDLY PRESENTS ..
Terra X: Weihrauch fuer den Pharao
Geheimnisumwittertes Punt
.. RELEASE DETAiLS ..
RELEASE DATE.........................: 01.01.2008
AiRDATE..............................: 01.01.2008
SOURCE...............................: dTV
RELEASE TYPE.........................: XviD
AUDiO...........DE...................: MP3 128VBR
CODEC/PASSES.........................: XviD 2 passes
SiZE.................................: 1/2 CD
LENGTH...............................: 42 minutes
iMDB.................................: none
DiRECTOR.............................: dunno
GENRE................................: Doku
RELEASE iNFOS/NOTES ..
.. PLOT N CAST ..
Eine Fuelle von Inschriften im ptolemaeischen Tempelkomplex von
Athribis aus dem 1. Jahrhundert vor Christus verweist auf das
geheimnisumwitterte Punt. Den Ursprung des Namens koennen
Aegyptologen bis heute nicht erklaeren. Das ist nur eines der
Raetsel um das legendaere Weihrauchparadies, das schon im Alten
Reich Beachtung fand und von Hateschepsut zu Propagandazwecken
benutzt wurde.
Bei Grabungen an der Pyramide von Pharao Sahure in Abusir
foerderten einheimische Archaeologen einen schweren Steinblock
zutage, der fuer Aufsehen sorgte. Eingemeisselte Zeichnungen
und Hieroglyphen schildern die Rueckkehr einer
Schiffs-Expedition aus Ta-netscher, wie die Aegypter Punt
nannten. Das ist ein Beweis, dass die Gesandten bereits in
frueher Zeit auf dem Seeweg ins Goetterland fuhren. Die
Kundschafter brachten auch Myrrhebaeume mit, die Sahure laut
Inschrift in seinen Palastgarten pflanzen wollte.
Auf ueblichen Handelswegen
Diesem Motiv messen die Experten besondere Bedeutung bei, war
es doch bislang nur aus spaeteren Dynastien bekannt. Sahure
soll neben Weihrauchbaeumen sogar 80.000 Mass Myrrhe importiert
haben. Ausserdem Tonnen von Gold, Malachit und Ebenholz. Es
gehoerte zu den wichtigsten Pflichten der Regenten, die
Versorgung der Tempel zu garantieren. Nach Sahure (2471 -2458
vor Christus) berichten nur wenige Quellen ueber Fahrten in das
sagenhafte Reich. Vermutlich kamen die edlen Zutaten in jener
Zeit hauptsaechlich auf den ueblichen Handelswegen ins Land am
Nil.
Erst Hatschepsut (1490 - 1468 vor Christus) besann sich wieder
auf die heilige Mission. Die maechtige Frau auf dem
Pharaonenthron soll den Auftrag von ihrem himmlischen Vater
Amun hoechstpersoenlich erhalten haben, und zwar durch ein
Orakel: "Suche die Wege nach Punt! Erschliesse die Strassen zur
Myrrhenterrasse. Fuehre das Heer auf dem Wasser und auf dem
Land, um die Wunder des Gotteslandes zu bringen fuer diesen
Gott, der deine Schoenheit, Hatschepsut, schuf!"
Politischer Propagandatrick
Die ehrgeizige Herrscherin zoegerte nicht, wollte sie doch
beweisen, dass sie den Koenigstitel verdient hatte. Um 1480 vor
Christus beauftragte sie ihren getreuen Offizier und
Schatzmeister mit der gefahrvollen Expedition. Das Unternehmen
war fuer Hatschepsut mehr als nur eine religioese Pflicht. Die
Regentin behauptete vollmundig, sie sei die Erste, die Gesandte
nach Punt schickt. Das war ein politischer Propagandatrick. Die
Vorbereitungen fuer die lange Reise dauerten Monate und
erforderten ein grosses Organisationstalent. Die Maenner
beluden fuenf Schiffe mit Wasser, Waffen, Nahrungsmitteln und
Tauschwaren.
Angeblich machten sich mehrere hundert Auserwaehlte auf den Weg
in das raetselhafte Land irgendwo im Sueden. Zunaechst
schipperte die Delegation von Theben aus nilabwaerts zum ersten
Etappenziel. Die Aegypter brauchten hochseetaugliche Segler,
die sie im Hafen von Koptos uebernehmen sollten. Von dort
fuehrte der kuerzeste Weg zum Roten Meer durch das Wadi
Hammamat. Eine moerderische Strapaze. Denn die Maenner
erhielten die Schiffe als Bausatz, das hiess in Einzelteile
zerlegt. Fuer die scheinbar unsinnige Aktion gab es gute
Gruende, da an der gesamten Kueste kein einziger Baum wuchs.
175 Kilometer misst die Strecke durch die Einoede. Tagsueber
brennt die Sonne, die Naechte sind kalt.
Monumentales Geschichtsbuch
Mitten in dem unwirtlichen Gebiet haben die Karawanen
eindrucksvolle Botschaften in Stein hinterlassen. Ueber 400
Inschriften und Zeichnungen erzaehlen abenteuerliche
Geschichten von den Trecks aus dem Altertum - ein monumentales
Geschichtsbuch, das mehr als 2500 Jahre umfasst. Ein beliebtes
Motiv war der Fruchtbarkeitsgott Min. Er galt als Beschuetzer
der Ostwueste. Einer seiner Beinamen lautete "Herr von Punt",
weil er den Truppen auf ihrer beschwerlichen Reise ins
Weihrauchland Beistand leistete. Bis zur Kueste dauerte die
Wanderung mindestens zehn Tage. Und vier weitere Tage bis nach
Marsa Gawasis, dem einzigen bisher bekannten Hafen aus der
Pharaonenzeit. Von der kleinen Bucht am Roten Meer sollte der
Tross in Richtung Punt aufbrechen.
Im Jahr 2004 stiess ein italienisch-amerikanisches
Archaeologenteam unweit vom Strand auf zwei Hoehlen, die
eindeutig von Menschenhand ausgebaut waren. In sechs
unterirdischen Speicherraeumen fanden die Forscher das Depot
der aegyptischen Seefahrer. In einer Kammer lagerten viele
Schiffstaue, genug Material fuer mehrere Takelage. Fuer die
Archaeologen war dies der Beleg fuer die ersten
hochseetauglichen Schiffe. Auch legte das Team Planken aus
Zedernholz frei. Es hatte nicht nur Jahrtausende auf dem
Buckel, sondern auch eine weite Reise: Vom Libanon ueber Koptos
bis nach Marsa Gawasis hatte es den Weg zurueck gelegt. Quellen
zufolge betrieben die Alten Aegypter die Marinebasis seit etwa
2.500 vor Christus.
"Waren aus Punt"
Der Schluesselbeweis: reich verzierte Bruchstuecke von
Lehmsiegeln und Ueberreste von fuenfzehn Seekisten aus Holz.
Die Transportboxen stammten aus der Regierungszeit von
Amenemhat III. um 1800 vor Christus, wie eine Inschrift
verriet. Doch das war noch nicht alles: Eine Entdeckung
bezeugte sogar die Reisen ins Weihrauchland. Filigrane
Hieroglyphen auf einem der Deckel deklarierten den Inhalt der
Kiste als "Waren aus Punt".
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