U T O P i
RELEASE NOTES
release.date...........: 06/12/12
retail.date............: -
TV.date................: 01/12/12
genre..................: doku
fsk....................: -
runtime................: 50 minutes
filesize...............: 1200 MB
audio..................: ac3 2.0 de
audiobitrate...........: 192 kbps cbr
resolution.............: 960 x 720
aspectratio............: 4:3
format.................: x264
video..................: 3580 kbps 2pass
PLOT
och vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs war der Sowjetunion
unter der Diktatur Stalins klar, dass ihre Allianz mit den
Westmaechten im Kampf gegen Hitler-Deutschland auf toenernen
Beinen stand. Der endgueltige Bruch erfolgte mit der
Entwicklung der Atombombe. Der erste Film des
Discovery-Dreiteilers "Die rote Bombe" beschreibt die Zeit
bis 1945, als die Wissenschaft im Auftrag der Politik ihre
Unschuld verlor.
Die Geschichte der Atombombe beginnt in der englischen
Universitaetsstadt Cambridge, als der Physiker Ernest
Rutherford 1919 neue Wege in der Kernforschung beschritt, die
unweigerlich ins Atomzeitalter fuehren sollten. Bereits
anerkannte Forscher wie der Daene Niels Bohr oder der
Deutsche Albert Einstein bemuehten sich wie Rutherford um die
Entdeckung subatomarer Substanzen, um dem Ziel einer damals
lediglich theoretisch vorstellbaren Kernspaltung
naeherzukommen.
Zu Rutherfords begabtesten Studenten zaehlten in den
Zwanziger Jahren der Amerikaner Robert Oppenheimer und der
Russe Yuli Khariton. Beide Maenner sollten die Entwicklung
der Atombombe wesentlich mitbestimmen. Anders als sein
amerikanischer Kollege wirkte Yuli Khariton stets im
Verborgenen. Erst der Zerfall der Sowjetunion und die damit
verbundene oeffnung zahlreicher Archive macht es moeglich,
dass nunmehr auch jene Menschen bekannt werden, die im
Bereich des ehemaligen Roten Riesen fuer das Ankurbeln der
Ruestungsspirale zustaendig waren.
Noch nie gezeigte Archivaufnahmen, nachgestellte Szenen,
fachkundige Kommentare und vor allem die Erzaehlungen der
wichtigsten handelnden Personen, soferne sie noch leben,
machen diese Produktion zu einer packenden Begegnung mit
einem hochbrisanten Stueck Zeitgeschichte. Frappierend die
Freimuetigkeit, in der fruehere KGB-Spitzel oder KP-Forscher
aus der Schuleplaudern.
Yuli Khariton zum Beispiel, der mittlerweile ueber neunzig
Jahre alt ist, berichtet, wie er von Lawrentij Berija, dem
vermutlich skrupellosesten aller KGB-Chefs, 1943 dem
sowjetrussischen Physiker Igor Kurtschatow zugeteilt wurde,
um fuer die UdSSR eine Atombombe zu entwickeln.
Stalin und sein gefuerchteter Geheimdienstchef hatten lange
gebraucht, um die Berichte ihrer Spione ueber die
Aktivitaeten der Westmaechte in Sachen Atombombe ueberhaupt
ernst zu nehmen. Waren die USA und Grossbritannien schon seit
Beginn des Zweiten Weltkriegs bemueht, den vermeintlichen
Vorsprung Nazi-Deutschlands im Bereich der angewandten
Atomphysik aufzuholen, so dauerte es bis ins Jahr 1943, ehe
Stalin und Berija ihrerseits die Order ausgaben, eine
Atombombe unter dem Zeichen von Hammer und Sichel zu bauen.
Unter der Federfuehrung Robert Oppenheimers machten die
Arbeiten am Manhattan Project, wie die Geheimaktion der USA
genannt wurde, grosse Fortschritte. Ein aus
Hitler-Deutschland vertriebener deutscher Physiker, Klaus
Fuchs, sorgte dafuer, dass selbst die geheimsten Plaene aus
Los Alamos, dem US-Atomforschungszentrum in New Mexico, im
Nervenzentrum des KGB landeten. Fuchs, der ein ueberzeugter
Kommunist war, konnte bis nach dem Krieg voellig ungehindert
alle Unterlagen zum Bau einerAtombombe nach Moskau schicken.
Trotzdem waren die USA die ersten, die im Juli 1945
erfolgreich die Zuendung einer Atombombe testeten. Was auf
"Trinity Site" von Oppenheimer und seiner Crew bejubelt
wurde, liess der damals neu gewaehlte Praesident Harry Truman
am 6. und 8. August 1945 in die Tat umsetzen. Die Menschen
von Hiroshima und Nagasaki hatten den Preis zu zahlen, dass
die USA nunmehr ueber ein Machtmittel verfuegte, das nicht
einmal Albert Einstein fuer machbar gehalten hatte.
Die Reaktion Stalins auf die Bomben von Hiroshima und
Nagasaki war ein Wutausbruch. Sein Befehl: Die UdSSR muss
innert fuenf Jahren gleichfalls ueber eine Atombombe
verfuegen. Klaus Fuchs liess seine Genossen im Kreml nicht
haengen, das gigantische Wettruesten zwischen West und Ost
wurde im Sommer 1945 eroeffnet.
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ADDiTiONAL iNFO
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