MiSFiTS OF SCiENCE
.. PROUDLY PRESENTS ..
Liebe, Lust und wilde Zeiten
Sex und die 68er
.. RELEASE DETAiLS ..
RELEASE DATE.........................: 20.05.2008
AiRDATE..............................: 19.05.2008
SOURCE...............................: dTV
RELEASE TYPE.........................: XviD
AUDiO...........DE...................: MP3 128VBR
CODEC/PASSES.........................: XviD 2 passes
SiZE.................................: 1/2 CD
LENGTH...............................: 43 minutes
iMDB.................................: none
DiRECTOR.............................: dunno
GENRE................................: Doku
RELEASE iNFOS/NOTES ..
.. PLOT N CAST ..
'Als ich mich das erste Mal verliebt habe', erzaehlt Senta
Berger, 'da war ich davon ueberzeugt, dass ich das erfunden
habe.' Dem Journalisten Georg Stefan Troller wurde ans Herz
gelegt, mit kalten Baedern gegen die erste Lust vorzugehen. Und
Rosa von Praunheim war in erster Linie damit beschaeftigt,
seine Homosexualitaet zu verstecken.
Sex gab es in den prueden 50ern offiziell nur fuer Verheiratete
- als 'eheliche Pflicht'. Die Pille war noch nicht erfunden und
wer Koerperkontakt suchte, ging in die Tanzschule. Noch 1966
waren nach einer Umfrage 66% der Studentinnen Jungfrauen, und
es wurde darueber diskutiert, ob vorehelicher
Geschlechtsverkehr schaedlich sei, weil dadurch das Schoenste
an der Ehe vorweggenommen wuerde.
'Make love not war', schallte es in den 60ern aus Amerika
herueber. Und es ist nicht nur das Aufbegehren gegen die
Autoritaeten und der Protest gegen den Vietnamkrieg, der die
Jugend fuer die APO begeisterte, sondern vor allem auch die
Aussicht auf freie Liebe. Ganz nach dem Motto: 'Wer zweimal mit
der gleichen pennt, gehoert schon zum Establishment'. Sehr
schnell nutzte auch die Pornoindustrie den Gedanken der
'Sexuellen Befreiung' fuer sich.
Die sexuelle Revolution habe zu einer 'ausschweifenden
orgiastischen Kultur gefuehrt' glauben heute noch viele
Nachgeborene, wie zum Beispiel Simon Verhoeven, der Sohn von
Senta Berger. 'Da haetten wir leben muessen, da war es o.k.
mehrere Frauen zu haben.' Trotzdem wuerde er seiner Freundin
einen Seitensprung nie verzeihen. Vierzig Jahre danach: Let's
talk about sex mit allen seinen Widerspruechen.
Die '68er' strahlen auch ueber die 70er Jahre hinaus:
Bewegungen wie die Frauenbewegung und Homosexuellen-Bewegung
bringen einen enormen Modernisierungsschub fuer den Umgang mit
Sexualitaet.
Was dann in den 80er und 90er Jahren geschieht, kann als
'Neosexuelle Revolution' bezeichnet werden. Die Sexualitaet
verliert ihre hohe symbolische Bedeutung als befreiende Kraft.
Permanent ausgesendete sexuelle Reize veraendern die Sicht auf
die Sexualitaet, die Pornografie und auf die Beziehungen der
Geschlechter. Teilweise kehren sogar die Werte der 50er Jahre
zurueck - als Gegenbewegung zur propagierten Bindungslosigkeit
des sexuellen Lebens der '68er'.
In der Dokumentation werden all diese Entwicklungen sehr
persoenlich und humorvoll von prominenten Zeitzeugen
nachgezeichnet: Ob Senta Berger und ihr Sohn Simon, ob Georg
Stefan Troller, Meret Becker oder Rosa v. Praunheim, sie alle
erzaehlen aus der Sicht ihrer Generation, wie unterschiedlich
sie Sexualitaet in der Zeitspanne zwischen den 50er Jahren und
heute erfahren haben und erleben.
'Was ich mir wuenschen wuerde', verraet Meret Becker, 'waere
dass es zwischen Maennern und Frauen wieder ein bisschen
bezaubernder wuerde.'
.. GROUP NOTES ..
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