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.. PROUDLY PRESENTS ..
Spiegel TV Special - Gladbeck 1988
Anatomie eines Geiseldramas
.. RELEASE DETAiLS ..
RELEASE DATE.........................: 17.08.2008
AiRDATE..............................: 16.08.2008
SOURCE...............................: dTV
RELEASE TYPE.........................: XviD
AUDiO...........DE...................: MP3 128VBR
CODEC/PASSES.........................: XviD 2 passes
SiZE.................................: 1 CD
LENGTH...............................: 96 minutes
iMDB.................................: none
DiRECTOR.............................: dunno
GENRE................................: Doku
RELEASE iNFOS/NOTES ..
.. PLOT N CAST ..
Das Geiseldrama begann als missglueckter Bankueberfall und ging
am Ende als eines der spektakulaersten deutschen Verbrechen in
die Kriminalgeschichte ein. SPIEGEL TV Special ueber eine
aufsehenerregende Irrfahrt der Taeter, der Medien und der
Polizei.
54 Stunden lang hielten Hans-Juergen Roesner und Dieter
Degowski mit ihrer Irrfahrt durch die Republik die Nation in
Atem. Zwei Geiseln starben.
Doch die Gewalttat von Gladbeck ist mehr als ein
aussergewoehnlich skrupelloses Verbrechen - Gladbeck wurde zum
Synonym fuer journalistische Grenzueberschreitungen und
polizeiliches Versagen.
Monatelang klaerten Untersuchungsausschuesse die Versaeumnisse
und Fehlentscheidungen der Polizei, Einsatzstrategien wurden in
der Folge grundlegend veraendert. Auch die Presse geriet ins
Kreuzfeuer der Kritik, eine moralisch-ethische Debatte ueber
die Grenzen journalistischer Berichterstattung entflammte.
Nie zuvor und nie danach waren die Medien so nah dran:
Journalisten berichteten live von den Tatorten, die bewaffneten
Taeter gaben Interviews, avancierten zu Medienstars. Ein
'Live-Krimi' fesselte die Zuschauer an ihren Bildschirmen. Die
Bilder der Taeter und ihrer angsterfuellten Geiseln Silke
Bischoff und Ines Voitle gingen um die Welt. Wenige Stunden
spaeter war Silke Bischoff tot - erschossen von Hans-Juergen
Roesner.
"Ich kann nicht fassen, dass Silke so ums Leben kam, aber
irgendwie muss ich damit fertig werden und mich dem Schicksal
beugen." Noch heute leidet die Mutter von Silke Bischoff unter
dem tragischen Tod ihrer Tochter. Eigentlich wollte sie die
letzten Bilder ihrer Tochter nie wieder ertragen muessen, doch
letztlich gab sie ihre Zustimmung zu der
SPIEGEL-TV-Dokumentation. In einem Interview schildert sie ihre
Sicht der Geschehnisse. Ihrer Bitte, einige Nahaufnahmen ihrer
Tochter nicht zu zeigen, hat die Redaktion entsprochen.
Das Geiseldrama begann als missglueckter Bankueberfall und ging
am Ende als eines der spektakulaersten deutschen Verbrechen in
die Kriminalgeschichte ein.
Auch Ines Voitle, die zweite junge Frau in der Gewalt der
Gangster, ist bis heute von den damaligen Ereignissen
gezeichnet. "Ich war ein ganz normaler Teenager. Danach war
nichts mehr so, wie es vorher war", sagt sie rueckblickend.
Tatiana de Giorgi war damals erst neun Jahre alt, ihr Bruder
Emanuele 15. Durch reinen Zufall sassen sie gemeinsam in dem
Bus, den Roesners und Degowskis Komplizin Marion Loeblich
entfuehrte. Emanuele hat das Drama nicht ueberlebt, Dieter
Degowski toetete ihn mit einem Kopfschuss. "Mit einer
toedlichen Krankheit waere ich vielleicht irgendwann fertig
geworden, aber so. Sie haben meinen Sohn einfach umgebracht.
Das ist eine Wunde, die nie heilt", so sein Vater Aldo. Die
Familie, die glaubte, in Deutschland eine neue, sichere Heimat
gefunden zu haben, kehrte nach der Geiselnahme wieder zurueck
nach Italien, wo sie noch heute lebt.
Die beiden Taeter wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Kurz
nach ihrer Verurteilung 1991 hatte SPIEGEL TV die Gelegenheit,
Exklusiv-Interviews mit ihnen zu fuehren - bis heute sind es
ihre einzigen. Ihre Schilderungen geben erschreckende Einblicke
in die Psyche zweier Berufskrimineller, die zu den
meistgejagten Verbrechern der Republik wurden.
20 Jahre danach hat sich Dieter Degowski, der inzwischen im
Gefaengnis eine Ausbildung zum Koch abgeschlossen hat, noch
einmal gegenueber SPIEGEL TV geaeussert: "Ja, ich bereue, was
ich getan habe, was ich angerichtet habe, aufrichtig", schreibt
er in einer Stellungnahme.
Die Journalisten Frank Plasberg und Udo Roebel machten in der
Koelner Innenstadt Interviews mit Taetern und Geiseln. "Jetzt
so zu tun, als wuerde ich mich ueber die Massen dafuer
schaemen, das waere geheuchelt. Aber ich habe daraus gelernt,
berufliche Regeln und Zwaenge immer zu vergleichen mit dem
normalen Leben, ob sie damit in Einklang stehen." Udo Roebel,
der sogar in das Auto gestiegen war und das Trio aus der Stadt
fuehrte, sagt: "Es war ein Totalversagen der Medien. ... Wir
waren wie berauscht. So eine Situation hatte es fuer Polizei
und Medien zuvor noch nie gegeben."
20 Jahre danach rekonstruiert SPIEGEL TV in einer
100-minuetigen Dokumentation die Ereignisse vom 16. bis zum 18.
August 1988, fragt nach Ursachen und Konsequenzen. Ausser
Opfern und Taetern aeussern sich Polizeibeamte und
Journalisten, einige zum ersten Mal. Noch nie zuvor haben die
Verantwortlichen so ausfuehrlich ueber die damaligen Ereignisse
gesprochen und sich der Kritik gestellt.
SPIEGEL TV Special ueber eine aufsehenerregende Irrfahrt - der
Taeter, der Medien und der Polizei.
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