Kurt Krömer hat das Studio der Berliner Union Film verlassen und präsentiert seine neue Late-Night-Show aus dem altehrwürdigen Theatersaal des „Berliner Ensembles“ in unmittelbarer Nähe des Friedrichstadtpalastes. Das liebevoll gezimmerte Bühnenbild stellt eine komplett eingerichtete Single-Wohnung im 70er/80er-Jahre-Stilmix dar, wie man sie sich durchaus für Krömer vorstellen könnte. Am inhaltlichen Konzept hat sich im Vergleich zu den Vorgängershows nichts geändert: Krömer begrüßt zwei prominente Talkgäste und bespricht mit ihnen mehr oder weniger interessiert mit Hilfe von drei bis vier absichtlich bemüht vorgelesenen Fragen die wesentlichen Dinge ihres Lebens. Dabei kommt auch diesmal Krömers Talent nicht zu kurz, Gespräche amüsant abzuwürgen bzw. an die Wand zu fahren. Politisch inkorrekte Kommentare und Scherze mit dem Publikum gehören genauso weiterhin zum Repertoire wie Einspielfilme, in denen Krömer auf der Straße Passanten veralbert.
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