Sachsen gegen Ende des 18. Jahrhunderts. In den Wäldern tummeln sich Rehe und Hirsche, Hasen und Wildschweine. Die Jagd in den gräflichen Forsten ist jedoch ein Privileg der Obrigkeit, das leckere Wildbret vorwiegend für adlige Gaumen bestimmt. Graf von Einsiedel lässt wieder einmal ein Preisschießen veranstalten, dem Schützenkönig fällt traditionsgemäß das Amt des Herrschaftsjägers zu. Als aussichtsreichster Bewerber für den begehrten Posten gilt der Stülpner-Karl, ein junger Bursche, dessen Treffsicherheit ebenso bekannt wie sein respektloses Mundwerk gefürchtet ist. Außerdem munkelt man, der Stülpner fröne gelegentlich der Wilderei. Um seine Teilnahme zu verhindern, schleicht sich der Büttel Wohlleben mit dem willfährigen Helfrich, der ebenfalls auf das Amt des Herrschaftsjägers hofft, in Stülpners Liebesnest mit der blonden Wirtstochter Christine. Hier wollen ihm die beiden eine Falle stellen. Mit Mutterwitz, leiser Ironie und deftigem Charme verlieh
Manfred Krug dem legendären erzgebirgischen Volkshelden Karl Stülpner Gestalt.
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