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Der Studienanfang
und seine kleinen Probleme

(Image)Keine Wehrplicht, Zivil-Dienst und das G8-Projekt machen es vielen angehenden Studenten nicht leicht, einen Studienplatz zu bekommen. Andere wiederum, die sich glücklich schätzen, kämpfen zu Beginn gleich einmal in den Studenten-Hochburgen mit überteuerten 1-Zimmer-Wohnungen oder WG-Plätzen.
Dieses Jahr können sich viele Anfänger über eine erfolgreiche Immatrikulation an einer Universität oder Fachhochschule freuen. Leider gibt es auch die Kehrseite, bei der viele Bewerber durch die Kriterien der jeweiligen Bildungsstätten gerutscht sind und somit fast ein weiteres Jahr warten müssen. Das folgende Video zeigt den enormen Anstieg der Bewerber auf Studienplätze in Deutschland.

Andere beliebte Länder unter deutschen Studenten versuchen sich gegen unsere Studenten auch zu "wehren". Die Schweiz versucht mit allen Mitteln, den Zufluss der deutschen bzw. ausländischen Studenten zu vermindern, da sie selber genug Probleme mit ihren eigenen haben. Eine Gegenmaßnahme ist die zugelassene "Quote" der Ausländer an den einzelnen Universitäten, andererseits erhöhen sie die Kosten für das Studium. So kostet das Studium für Ausländer an der Uni Zürich ab dem kommenden Wintersemester umgerechnet 994 Euro statt wie bisher 653 Euro.

Es gibt noch viele Möglichkeiten, einen Studienplatz zu ergattern. Eines wäre das "Last-Minute-Verfahren" - oder besser bekannt: Nachrück- und Los-Verfahren. Dies kommt zustande, wenn Bewerber sich gegen die Hochschule entscheiden und somit ein potentieller Platz frei wird. So rücken erst Studenten, die es knapp nicht rein geschafft haben, während zusätzlich wenige Plätze durch das Los-Verfahren ausgelost werden.
LMU München schrieb:
Ein Losverfahren um Studienplätze des 1. Fachsemesters in bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengängen wird nur dann durchgeführt, wenn das normale Vergabeverfahren durch die Stiftung für Hochschulzulassung (vormals ZVS) abgeschlossen ist und danach noch freie Studienplätze zur Verfügung stehen bzw. inzwischen wieder frei geworden sind.

Desweiteren könnte man Wartesemester sammeln, um somit bei der nächsten Bewerbung einen "Vorteil" zu haben. Also ungefähr ein Mitleidsbonus, wenn man es hart sehen will.

Die Wohnungssuche ist dieses Jahr auch zu einer sehr speziellen Angelegenheit geworden. (Image)Durch die vielen neuen Erstsemesterzugänge werden die Wohnflächen immer geringer. WGs, die Schlafplätze neu vermieten, werden förmlich von Interessenten überrannt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass mehr als 50 Studenten um eine Besichtigung bitten. Manchen ist es so wichtig, eine passende Bleibe zu finden und aufgenommen zu werden, dass sie zu "härteren" Mittel greifen. Ein paar probieren es mit Geschenken oder sogar Mietaufschlägen, um in die engere Wahl zu gelangen.

Wer nicht so auf eine Wohngemeinschaft steht, sucht sich dann wohl eher eine 1-Zimmer-Wohnung, die in das Budget passt. Dies stellt man sich meist einfacher vor als es ist. Makler haben zurzeit ein Riesenproblem, in Studentenhauptstäden à la München, preisgünstige Wohnungen zu beschaffen. Als Student ist es außerdem schwierig, die "horrenden" Preise & Kautionen und sogar vielleicht noch die Provision für den Makler aufzubringen.
Städte steuern inzwischen dagegen und versuchen fleißig neue Wohnmöglichkeiten zu erschließen, dies passiert aber leider ein bisschen zu spät.

Alle, die dieses Jahr ihr Erststudium beginnen und schon eine Wohnung haben, können sich glücklich schätzen. Allen anderen: Nicht den Kopf in den Sand stecken und weitersuchen.

(Image)Der wichtigste Aspekt beim Studieren ist auch das Geld. Hier will ich keine Sachen für gut oder schlecht befinden, sondern nur kurz einen Überblick geben. Wenn man kein Geld hat, kann man es sich kaum leisten, zu studieren. Deswegen fördert Deutschland junge Leute bei dem Bewältigen der Kosten. An erster Stelle sollte man einmal das Bafög erwähnen. Dies wird im breiten Maße von der Bundesrepublik "gesponsort".
Die zwei größten Haken daran sind:
1. Der hohe Formularbeschaffungsaufwand bis hin zur vollen Gehaltsauskunft der Eltern.
2. Nicht jeder hat Anspruch auf Bafög.


Ein andere Möglichkeit sind die vielen Arten von Studienkrediten, bei denen man aber vorsichtig sein muss, weil sie meist einen variablen Zins
haben. Somit können sie am Schluss doch sehr teuer kommen.

Stipendien sind meist die "feine englische Art", obwohl sie schwer zu bekommen sind. Meist muss man ein ausgesprochen guter Student oder Schüler sein, um sich dafür bewerben oder ausgesucht werden zu können.

Zu guter Letzt das selber hart verdiente Geld seiner Eltern und sein eigenes. Natürlich können Eltern nur zum bestimmten Maß ein Kind unterstützen und man kann schwer bis gar nicht einen Vollzeit/Teilzeit-Job, unter dem Studium, annehmen, der die Kosten deckt. Der Stress, der auf einen zukommt, wird wahrscheinlich ziemlich hoch angesiedelt sein.

(Image)

Alle Erststudenten, die durch diesen Blog Angst bekommen haben, bleibt locker und geht alles der Reihe nach an.

loose11
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loose11
10. Sept. 2011, 11:42 Uhr
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