US-Serien: Oktober XXL-Ausgabe
666 Park Avenue, Elementary, Guys With Kids, Vegas (2012) und viele mehr
666 Park Avenue
Wir beginnen heute mit 666 Park Avenue, einer neuen Serie aus dem Hause ABC. Bei der Horror / Drama-Serie geht es um ein Apartementgebäude in New York City, in denen es zu übernatürlichen Vorfällen kommt. Ein junges Pärchen nimmt dabei nichtsahnend das Angebot an, dieses Gebäude als Hausverwalter zu betreuen. Neben übernatürlichen Vorfällen in diesem Gebäude spielt aber auch der Teufel keine unwichtige Rolle in der Serie. Zu Beginn bekommt man gleich einen Einblick in das, was mit dem Teufel gemeint ist. Auch schnell sieht man, was unter übernatürlichen Vorfällen zu verstehen ist und fühlt sich hier etwas an Supernatural erinnert. Wer also gar nicht mit Übernatürlichem klar kommt, wird nicht viel Freude an der Serie finden. Die Story ist meiner Meinung nach (den Gegebenheiten entsprechend) vernünftig gestaltet und mit Terry O'Quinn (John Locke aus Lost) sind auch interessante Schauspieler vertreten. Insgesamt empfehle ich also jedem, der dem Typ von Serie offen steht, ruhig mal einen Blick in 666 Park Avenue zu werfen. Ich persönlich werde mir die nächste Folge auf jeden Fall mal anschauen. Komplett ungeschnittenen Horror darf jedoch man nicht erwarten, die Serie läuft auf einem der großen Networks und dort ist man eben gewissen Regeln unterworfen. Wer richtigen Horror sucht, sollte lieber einen Blick in American Horror Story werfen (Review), denn die Serie läuft im Kabelfernsehen.
Elementary
Elementary - so heißt die neue CBS-Serie, die sich dem Erfolg des Charakters Sherlock Holmes anschließen will und in der Moderne spielt. Holmes ist in dieser Version als Berater bei Scotland Yard tätig gewesen, bis er den Drogen verfiel und zur Entgiftungskur nach New York geschickt wird. Dort unterstützt er nun das NYPD als Berater. Der Plot klingt ungefähr so interessant, wie die Serie ist: kaum. Der Pilot konnte mich nicht überzeugen und erforderte wahrlich Überwindung. Damit meine ich die Überwindung, die Wiedergabe nicht nach 15 Minuten zu stoppen, sondern die komplette Folge zu schauen. Doch bereits Jonny Lee Miller erscheint mir sehr unsympatisch. Er ist zwar in Großbritannien geboren, spricht aber so einen komischen Akzent, dass es sich für mich nicht authentisch, sondern eher schlecht versucht, anhört. Auch den Versuch, eine Person zu spielen, welche einfach mehr beachtet, als wir es tun würden, und das ganze noch gut zu verpacken, kann man als fehlgeschlagen betrachten. Holmes wirkt in der Serie schlichtweg nervig und unsympathisch. Insgesamt habe ich also wenig Gefallen an Elementary gefunden, weshalb ich die Serie nicht weitergucken werde.
Guys with Kids
Habe ich zuletzt noch über NBC geranted, stärkt sich jetzt auch bei mir die Meinung, dass zumindest im Bereich Comedy noch vernünftige Serien zu erwarten sind. So auch Guys With Kids. Die Serie, an der auch Late-Night Talker Jimmy Fallon beteiligt ist, handelt von drei Männern, die Kinder haben, wobei einer von den dreien geschieden ist. Die drei Männer selbst sind eigentlich auch Kinder (zumindest von ihrem Verhalten her) und so dreht sich die Comedy-Serie einfach um deren Leben. Das Setup ist jedoch gut gelungen, die Schauspieler leisten gute Arbeit, die Verhältnisse zu Beginn passen und so gibt es einige lustige Szenen. Der Plot ist auch völlig in Ordnung so empfehle ich euch, auf jeden Fall mal in den Piloten von Guys With Kids reinzuschauen.
Made in Jersey
Bei dem Titel denkt man erst mal an eine Comedy oder gar Serien wie Jersey Shore. Doch das trifft bei Made In Jersey nicht ganz zu. Viel mehr geht es in der Drama-Serie um die Anwältin Martina, die aus Jersey in den Big Apple (New York City) zieht und dort bei einer großen Anwaltskanzlei beginnt. Während ihre Kollegen eine Ausbildung an den Top-Schulen der Nation genießen konnten, stammt sie eher aus armen Verhältnissen. Der Plot klingt erst mal seltsam und ist auch gewagt, jedoch ist die Umsetzung im Piloten relativ gut gelungen. Es gab glücklicherweise wenig aus Jersey zu sehen, sondern mehr Anwaltsgeschichte und auch einen ersten Fall. Insgesamt war Made In Jersey aber nichts besonderes. Ob ich weiterschauen werde, entscheide ich eher spontan. Richtig empfehlen kann ich die Serie auch nicht, wer jedoch grundsätzlich Interesse hat, kann sich gerne den Piloten reinziehen.
The Neighbors
Kommen wir also zur SciFi-Serie. Beziehungsweise eher zu einer Mischung von Comedy und SciFi, wie es bei The Neighbors der Fall ist. In der abc-Serie geht es um eine Gated Community (Wikipedia), in der eigentlich nur Aliens leben (in Menschenform). Eine Familie haut jedoch ab und so wird ein Haus frei, welches von einer menschlichen Familie bezogen wird. Und so seltsam wie der Plot klingt, so schlecht ist auch die Serie. Ich musste mich zwingen, die Folge überhaupt fertig zu gucken, denn es bestand zu keinem Zeitpunkt der Grund, überhaupt mal etwas lustig zu finden. Die Schauspieler spielen ihre Rolle zwar völlig akzeptabel, aber dann muss eben das Drehbuch verdammt schlecht sein. Ich kann diese Serie absolut nicht empfehlen und mehr kann ich zu The Neighbors nicht sagen.
Partners
Und noch eine CBS-Serie: Partners heißt die neue Comedy, welche das Leben von zwei Männern (einer ist hetero-, der andere homosexuell), die bereits lebenslang befreundet sind und auch Beziehungen (zu anderen Personen natürlich) pflegen. Und naja, das war es auch schon. In der ersten Folge geht es um einen Heiratsantrag, der fast daneben geht und wie es nun weiter gehen soll, erfährt man in Episode 2. Diese werde ich auf jeden Fall nicht mehr mitbekommen, denn der Pilot war alles andere als überzeugend. Die Fähigkeiten der Schauspieler lassen zu wünschen übrig (wieso hört sich Sophia Bush so an, als hätte sie die letzten 20 Jahre pausenlos geraucht?) und auch die Story ist eher mager. Man findet kaum witzige Momente und so kann ich euch Partners auf gar keinen Fall weiterempfehlen.
Vegas (2012)
Kommen wir zum Abschluss der Übersicht und damit zu (Produktinfo nicht gefunden). Die Drama-Serie aus dem Hause CBS beschäftigt sich mit Ralph Lamb, einem Cowboy, der später Sheriff der Stadt Las Vegas wurde und ist in den 1960er bzw. 1970er Jahren angesiedelt. Das Setting ist relativ nett gemacht, manchmal sieht es aber stark nach CGI aus (ich weiß leider nicht, ob es dann auch CGI ist oder nicht, das verwirrt). Aber darüber hinaus gibt es eine vernünftige Story, die von den Schauspielern auch gut umgesetzt wird. Ich werde (Produktinfo nicht gefunden) auf jeden Fall noch weiter verfolgen und schauen, in welche Richtung sich die Serie entwickelt. Wer Interesse an der Story hat, kann also gerne mal einen Blick in die erste Folge werfen.
Und zuletzt noch ein paar kurze Worte zu Person of Interest. Dort ging vor wenigen Tagen die zweite Staffel weiter und ich bin einfach nur fasziniert. Die Serie ist momentan eine meiner Lieblingsserien schlechthin (ich erwähne sie nicht umsonst in jedem dritten Blog - Review hier) und so freue ich mich auf viele weitere Folgen. Und ich kann euch nur den Tipp geben, unbedingt reinzuschauen. Die deutsche Synchronisation ist meiner Meinung nach leider nicht gelungen. Für wen also die Möglichkeit besteht, dem empfehle ich den Konsum in O-Ton.
Und nun seid ihr wieder gefragt! Was haltet ihr von den Serien, was habt ihr zu anderen Serien zu sagen, die nicht im Blog erwähnt wurden? Lasst eurer Meinung freien Lauf, unsere Kommentarfunktion nimmt sie gerne auf.