Für Gemütlichkeit sowie für Spannung sorgen die in einem kleinen Dorf abgeschieden lebenden und als Identifikationsfiguren bestens geeigneten Protagonisten, Pettersson (Vater und Mutter zugleich) und Findus (Kind). Die einzelnen Abenteuer des alten Mannes und seiner Katze werden von Regisseur
Albert Hanan Kaminski mit der Hilfe einer geistreichen Dramaturgie, deren Potenzial er konsequent ausgenützt, verknüpft: Am Silvestertag tollen Pettersson und Findus auf dem Eis herum und merken zu spät, dass ein Schneesturm naht. Sie müssen sich ein Iglu bauen, um nicht zu erfrieren, und sich ohne Essen und Trinken von ihren schönen Erinnerungen ernähren. Die Geschichten, die sie sich gegenseitig erzählen, werden mit der Zeit immer kürzer, die Jahreszeiten in ihnen immer düsterer - Pettersson und Findus verlieren zunehmend an Kraft. Auf der Spitze des Spannungsbogens treffen die Ebenen des Erzählten und des Erzählens aufeinander - und auf einen rettenden Nebenfaden in der Figur des gehassten, argwöhnischen Nachbarn Gustafsson (natürlich: ein Hundebesitzer).