Seit Ende der achtziger Jahre sind die beim Verlag Friedrich Oetinger erschienenen Bilderbücher des schwedischen Grafikers und Autoren Sven Nordqvist in den deutschen Kinderzimmern vertreten. Bei Jung und Alt beliebt sind sie nicht nur wegen ihrer wunderbaren Zeichnungen, sondern vor allem auch dank der skurrilen Liebenswürdigkeit ihrer Helden, dem alten, etwas behäbigen Farmer Pettersson und seinem kecken, übermütigen Kater Findus. Die unspektakulär, aber immer humorvoll und gebremst spannend erzählten Geschichten bieten so einen wohltuenden Kontrast zur lauten, hektischen Disney-Dutzendware, mit der die Kids tagtäglich im Kino und Fernsehen konfrontiert werden. Gleiches gilt nun auch für den zweiten Spielfilm, der - wie sein Vorgänger - mehrere Episoden präsentiert, die von folgender Rahmenhandlung zusammengehalten werden: Kater Findus ist im Gegensatz zu Pettersson der Meinung, dass er nicht aufräumen muss. Als die beiden sich nicht einigen können, beschließen sie, einen Brief an den König zu verfassen und diesen darin um Rat zu fragen. Die Wartezeit auf eine Antwort auf ihr Schreiben wird in der Folge mit kurzen, bereits bekannten Pettersson-und-Findus-Stories verkürzt, in denen es unter anderem um eine hungrige Maus, einen längst vergessenen Verwandten sowie um Hühner aus dem Weltraum geht.
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