Sieben Jahre nach einer Katastrophe, bei der vier Fünftel der Menschheit einer offenbar von Computern ausgehenden Selbstmordwelle zum Opfer fielen, vegetieren die Überlebenden mehr schlecht als recht in verstreuten ländlichen Hüttensiedlungen, wo alle fortschrittlichen Formen von Technik geächtet sind. Justine, Teenagerebellin vom Scheitel bis zur Sohle, sehnt sich nach Abwechslung. Als sie im Müll einen funktionsfähigen Laptop findet und mit dem geheimnisvollen Adam in Kontakt tritt, beschließt sie, auf eigene Faust die Stadt aufzusuchen und Adam zu finden.
Nach dem relativ enttäuschenden Direct-to-DVD-Sequel "Pulse 2: Afterlife" stellt der ebenfalls nicht im Kino gelaufene dritte Teil der amerikanischen Variante von Kiyoshi Kurosawas originalem (und unbedingt sehenswerten) "Kairo" vergleichsweise einen Fortschritt dar. Es gibt ein paar liebevoll gestaltete und zum Teil recht eindrucksvolle Kulissen, inhaltlich hat man sich etwas einfallen lassen, die Hauptdarstellerin wirkt natürlich, und das Ende bietet eine Überraschung. Keine große Kunst, aber effektvoller, unterhaltsamer Low-Budget-Horror, der Genrefans nicht enttäuschen sollte.
- / - / 6,4 / 3,7