Palästina im 12. Jahrhundert. Bei der Schlacht um Tiberia gerät der Templermönch René erst in die Gefangenschaft der Moslems und irrt schließlich nach seiner Flucht orientierungslos durch die Wüste, wo er auf den scheinbar gleichfalls versprengten Sarazenen Hassan trifft und mit diesem unter widrigsten Bedingungen eine Art Notbündnis schließt. Im Zelt der Witwe Suleika regeneriert man die Kräfte, trotzt mannhaft der weiblichen Versuchung und lernt den Gegenüber als Mensch zu schätzen.
Nicht alles ist, was es auf den ersten Blick scheint, in diesem für wenig Geld ästhetisch anspruchsvoll und historisch wohl auch recht akkurat realisierten Abenteuerdrama um die wundersame Freundschaft zwischen einem Templer auf den Spuren seines Herren (40 Tage in der Wüste) und einen Moslem, der sich als Attentäter wider Saladin entpuppt. Kaum sonderlich originelle, aber gut gespielte und mitunter pointiert gedichtete Metapher auf gegenwärtige Weltszenarien und die Unfähigkeit des Homo Sapiens, das Morden einzustellen.
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