Puppenmeister Toulon zieht sich mit seinem provokativen Marionettentheater im Dritten Reich die Mißgunst der Nazis zu. Als auch noch ein Spitzel beobachtet, daß Toulons Puppen dank eines injizierten Zaubersaftes tatsächlich am Leben sind, ist das Interesse der SS-Oberen endgültig geweckt. Bei einem Besuch bei Toulon überschlagen sich die Ereignisse, und Toulons Frau wird getötet. Toulon versteckt sich im Keller eines zerbombten Hauses und schickt seine Puppen als Todesschwadronen aus, um sich an den Nazis zu rächen. Probleme bereiten erst jüdische Flüchtlinge, die ebenfalls im Keller Zuflucht suchen und Toulon an die Faschisten verraten.
War Puppenmacher Toulon in den ersten beiden Teilen der "Puppetmaster"-Horror-Serie die Personifizierung des Bösen, erlebt man nun im dritten Teil eine Wandlung um 180 Grad: Mit der Sinistrität der Nazis kann nicht einmal der Herr der Mörderpuppen mithalten. Auch wenn die Highlights des zweiten Teils unerreicht bleiben, bietet "Toulons Rache", von Charles Bands Full Moon Entertainment produziert, solide und boshafte Unterhaltung auf Exploitation-Niveau. Selbstverständlich geben die schweinsköpfigen, verschwitzten Nazis als Schergen des Bösen eine willkommenere Zielscheibe ab als unschuldige Teenager. Horrorfans werden ihren Spaß haben.
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